Sozialer Wohnungsbau ist keine Gemeindeaufgabe

17.02.2017

Die CDU- Fraktion in der Büchener Gemeindevertretung begrüßt den sozialen Wohnungsbau. Sie steht jedoch dem Konzept der Vergaberichtlinien für den sozialen Wohnungsbau sowie dem sozialen Wohnungsbau als Gemeindeaufgabe kritisch gegenüber.

Zwar sei der Bedarf für sozialen Wohnungsbau vorhanden, jedoch müsse der Weg der Bedienung dieses Bedarfs ein anderer sein, meint Henning Lüneburg, Mitglied im Finanzausschuss: „Sozialer Wohnungsbau sollte nicht von der Gemeinde, sondern von Trägern betrieben werden, wie es auch an anderen Stellen in Büchen geschieht.“

Zudem würden die Kosten für den geplanten sozialen Wohnungsbau in der Gemeinde nochmals steigen, wie den Unterlagen für den Finanzausschuss der Gemeinde zu entnehmen sei. „Dem sorgenlosen Umgang mit dem Geld der Büchener Steuerzahler muss hier Einhalt geboten werden. Sicher sind viele der aktuellen Projekte richtig und wichtig. Jedoch sollten alle Verantwortungsträger überlegen, ob man alles auf einmal und zudem zu diesen Kosten realisieren muss“, so Henning Lüneburg weiter.

Neben dem grundsätzlichen Weg des sozialen Wohnungsbaus  kritisiert die CDU auch die von der Verwaltung vorgeschlagene bevorzugte Behandlung von Angestellten der Gemeindeverwaltung im Vergabeverfahren. „Uns ist schleierhaft, warum Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung ein Vorrang einzuräumen ist. Bedürftigkeit darf nicht vom Arbeitgeber abhängen“,  fasst der Ortsvorsitzende Andreas Kwast die Position der CDU zusammen.