Lebhafte Debatte über die Zukunft der Landwirtschaft mit Heiner Rickers

17.03.2020

Unter dem Motto „Wohin steuert unsere Landwirtschaft?“ hat die CDU Büchen den landwirtschaftspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Heiner Rickers MdL, den Umweltschutzaktivisten Hans-Heinrich Stamer vom BUND sowie Arne Knust aus dem Sprecherteam der Jungen Landwirte am 10. März unter der Moderation des Fraktionsvorsitzenden und Kreistagsabgeordneten Henning Lüneburg zum Gespräch gebeten, die sich im Nachgang noch den Fragen der zahlreichen Gäste stellten.

Insbesondere beim Grundwasserschutz forderten Heiner Rickers und Arne Knust den Blick auf das bisher Erreichte zu legen, was nicht heißen sollte, dass man sich darauf ausruhen dürfe. Stamer hingegen forderte weitergehende Verschärfungen im Umgang mit Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie mehr ökologische Landwirtschaft. Eine lebhafte Debatte entwickelte sich um die Tiefe der Messbrunnen, denn bei Trockenheit ist in flach gelegenen Brunnen die nachweisbare Konzentration höher. Heiner Rickers plädierte hier für mehr Augenmaß und eine sorgfältige Überprüfung der Messstellen.

Auch beim Thema der fairen Entlohnung der Landwirte für die regionalen Produkte gab es eine kontroverse Debatte. Während Hans-Heinrich Stamer einheitliche Regeln auf dem Weltmarkt und gleiche Bedingungen für alle Erzeuger forderte, sprach sich der Landtagsabgeordnete Rickers für eine Prämie aus, die je nach Haltungsform gezahlt werden könnte. Der Moderator Henning Lüneburg fragte bei Stamer nach: „In Zeiten, in denen sich Staaten wie beispielsweise die USA immer weiter mit Zöllen abschotten, wie möchten Sie da ihr lobenswertes Ziel erreichen?“. Eine Antwort blieb leider aus.

Über zweieinhalb Stunden diskutierten Naturschützer, Landwirte und Politiker aus dem Plenum und dem Publikum lebhaft über zahlreiche Themen aus Landwirtschaft und Umweltschutz. „Wir haben festgestellt, dass man in vielen Themen nicht immer einer Meinung ist. Es ist jedoch wichtig, dass wir miteinander im Gespräch bleiben und das Bestmögliche für Mensch und Natur umsetzen“, fassen die Akteure einhellig zusammen.