Alternativvorschläge für das Jugendzentrum abgelehnt - jetzt wird es teuer

07.07.2017

Seit mehreren Monaten setzt sich die CDU Büchen für eine Alternativlösung für das neu zu bauende Büchener Jugendzentrum ein. Das hiermit verfolgte Ziel ist, die Kosten von derzeit ca. 1,5 Mio. Euro deutlich zu minimieren und das Gebäude den konzeptgemäßen Anforderungen anzupassen.

In der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Kultur, Sport und Soziales machte der Vorsitzende Bert Müller (CDU) den Vorschlag, alle elf von der CDU vorgeschlagenen Alternativstandorte in einer neu zu bildenden Arbeitsgruppe zu diskutieren. „In der Arbeitsgruppe soll ein neues Konzept erarbeitet und unter diesen Gesichtspunkten ein möglicher neuer Standort diskutiert werden“, erklärt Bert Müller die Initiative.

Bewusst habe die CDU dies als Vorschlag eingebracht, um konstruktiv und intensiv in der Arbeitsgruppe über Alternativen zu beraten. Allerdings wollte die SPD sofort abstimmen. In der Folge lehnten SPD und ABB eine konstruktive Diskussion der Vorschläge in der Arbeitsgruppe ab. Nun soll die Arbeitsgruppe zwar ihre Arbeit aufnehmen, aber die Standortfrage ausklammern, also die teure „Bunker“-Variante favorisieren.

„Über die sofortige Abstimmung wundern wir uns. Denn sonst verweisen unsere politischen Mitbewerber immer gerne auf Antragsfristen und -formen. Aber hieran zeigt sich, dass ABB und SPD alle Bedenken wegen der immensen Kosten ignorieren und sich möglichen neuen Wegen verschließen. Unser Anliegen dagegen ist es, auf der Grundlage eines neuen Konzeptes die bestmögliche Lösung für Büchen zu finden. Ein Jugendzentrum in Größe des Kreissparkassenübergangsbaus kann durch ein gutes Konzept, das auch andere Räumlichkeiten einbezieht, durchaus eine Option sein“, erläutert Florian Slopianka (CDU) der die Planungen seit Beginn des Bekanntwerdens der Kosten kritisiert.

„Nun müssen wir mit der Entscheidung der „großen Büchener Koalition“ leben und versuchen, im weiteren Planungsprozess an so vielen Schrauben wie möglich zu drehen, um die Ausgaben auf ein halbwegs erträgliches Maß zu reduzieren, so Florian Slopianka abschließend.