Konzept für das neue Jugendzentrum und eine offene Kinder- und Jugendarbeit

20.04.2018
  1. Ziele

Das vorliegende Konzept hat zum Ziel

- das Konzept der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu optimieren

- einen Rahmen für ein funktionales, zielgruppengerechtes und finanziell verantwortbares Gebäude für ein Jugendzentrum zu erarbeiten.

 

  1. Strategie

Es ist unerlässlich, die derzeitige Jugendarbeit der Gemeinde Büchen zu überprüfen und sie zukünftig neu auszurichten.

Jugendarbeit soll Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in die erwachsene Selbständigkeit begleiten und sie in die gesellschaftlichen Prozesse integrieren.

Sie soll aus unserer Sicht dabei für alle Kinder und Jugendlichen angeboten werden. Dies bezieht sich sowohl auf den sozialen Hintergrund wie gleichermaßen auf das Alter.

Wir sehen in dem vorgenannten Konzept der offenen Jugendarbeit der Gemeinde Büchen keine ausreichende Grundlage mehr zur Erfüllung der aktuellen gesellschaftspolitischen Ziele.

Speziell vermissen wir die fehlende Ausrichtung 

- am Alltag

- an der Lebenswelt und

- dem Interesse junger Menschen.

Durch Befragungen von Jugendlichen und deren fortlaufende Aktualisierung sind uns 4 Handlungsfelder besonders deutlich gemacht worden. Nachstehend finden sich Handlungsschwerpunkte der zukünftigen Jugendarbeit:

 

3.1 Zielgruppenbezug

 - Anlaufpunkt für alle Jugendlichen der Gemeinde

- mehr Fokus auf „Problem-Altersgruppen“ 

- Ansprechpartner für „private“ Probleme 

- Jugendliche coachen Jugendliche (peer-to-peer)

- Ältere Mitbürger coachen Jugendliche

- das Miteinander lernen

 

3.2 Bedarfsorientierung

- ansprechende, bedarfsgerechte  Öffnungszeiten 

- altersgerechtes, modernes, zielgruppenspezifisches Angebot

- Zielgruppenorientierung eher (nicht ausschließlich) bei Ü 14

- zielgruppengerechte Kommunikation

- laufende Überprüfung und ggf. Anpassung des Konzeptes der Jugendarbeit

- regelmäßiger Austausch mit dem JKSS und dem BKJB 

 

3.3 Programm

- ansprechende und deutlichere Außenwirkung

- Nutzung der Gruppendynamik

- Veranstaltungen wie

- politische Bildung

- Workshops zu Musik,Technik, Berufsfindung etc.

- Wahrnehmung kultureller Angebote

 

3.3 weitere Aufgaben

Die weiteren, im Konzept  aufgeführten, Aufgaben der Jugendarbeit müssen sich an den oben genannten Handlungsschwerpunkten orientieren und hiernach zu priorisieren.

Weiterhin sind folgende Punkte beim Gebäude zu beachten:

 

3.5. Objekt/Gebäude

- das Gebäude muss so geplant und errichtet werden, dass es größte Flexibilität bei der Nutzung ermöglicht (Multifunktionsräume – aus vielen mach einen Raum)

- kein Prestigeobjekt – „Form follows function“

- die technische Ausstattung muss den Wünschen und Erwartungen der Jugendlichen in Büchen und nicht nur den derzeitigen Nutzern bzw. des Bauherren entsprechen

- ggf. Nutzung anderer Räumlichkeiten und Außenflächen in der Gemeinde als Ergänzung des Jugendzentrums

- durch die Nutzung weiterer Räumlichkeiten und Flächen wird eine deutlich kleinere Fläche benötigt, als die bisher diskutierten Zahlen es hergeben

- auch andere Architekten als die bisher beauftragte zurate ziehen

 

 

 

Weitere Anforderungen an das Gebäude

Die Anforderungen und Bedürfnisse der Kinder- und Jugendarbeit verändern sich fortwährend und werden somit wohl kaum konstant über 15, 20 oder gar 30 Jahre sein. Von daher sollte das Gebäude sehr variabel sein und flexible Raumgestaltung ausweisen.

Gleichzeitig kann das Gebäude in den Zeiträumen, in denen es nicht für die Jugendarbeit benötigt wird, z.B. Vereinen und Verbänden zur Verfügung gestellt werden, um das Gebäude optimal auszulasten.

 

  1. Zusammenfassung

Die CDU Büchen will die Chance zur Neuausrichtung der offenen Jugendarbeit und Gestaltung eines neuen Jugendzentrums nutzen.

Wir fordern daher die Optimierung des Konzeptes der Jugendarbeit und einen verantwortbaren Standort des Jugendzentrums.

Der Neubau muss die aktuellen Wünsche und Vorstellungen von Jugendlichen ausweisen und das Angebot bedarfsgerecht und gleichzeitig finanzpolitisch verantwortbar umsetzen können.

Es ist aus der Sicht der CDU unerlässlich, dass die Zielgruppe des Jugendzentrums, die Jugendlichen selber, mit in die Planung einbezogen wird.