Seit einigen Jahren wird über einen An- und Umbau am bestehenden Feuerwehrgerätehaus in der Raiffeisenstraße diskutiert. Eine wachsende Gemeinde, neue Ausrüstungsgegenstände, weitere Fahrzeuge sowie rechtliche Anforderungen machen umfangreiche Baumaßnahmen notwendig. In der ursprünglichen Planung wurde dabei von etwa 1,8 Mio. Euro ausgegangen. Diese haben sich zwischenzeitlich fast verdoppelt, sodass aktuell von Kosten von über 3,5 Millionen Euro ausgegangen. Durch die Lage und den Schnitt des Grundstücks ist jedoch nur ein Anbau im 135-Grad-Winkel möglich, was viele Kompromisse seitens der Kameradinnen und Kameraden erfordert.
„Die deutlich gestiegenen Kosten einhergehend mit den einzugehenden baulichen Kompromissen werfen die Frage auf, ob ein Neubau des Gerätehauses an einer anderen Stelle nicht nachhaltiger wird“, erläutert der CDU-Ortsvorsitzende Bert Müller den Gedanken seiner Partei und ergänzt: „Es ist uns natürlich bewusst, dass ein Neubau zunächst mit höheren Kosten verbunden sein wird als der Anbau. Auf lange Sicht schaffen wir aber so einen guten Standort für unsere Feuerwehr.“ Mögliche Grundstücke für das neue Gerätehaus wären auch in der Nähe des aktuellen denkbar. So gibt es an der Straße „An der Beek“ eine entsprechende Fläche. Eigentümer Marcus Pape äußerte bereits seine Gesprächsbereitschaft.
Auch für eine mögliche Nachnutzung des aktuellen Gerätehauses hat sich die CDU entsprechende Gedanken gemacht. „Aus unserer Sicht wäre eine Nutzung durch die DLRG denkbar. Hier sind wir ebenfalls bereits in Planungen für einen Neubau“, erklärt Florian Strauer. Die entsprechenden Kosten für den Neubau der DLRG könnte man dementsprechend einsparen.
„Wir sind aktuell in Gesprächen mit den politischen Mitbewerbern und schauen, ob es für unseren Plan eine Mehrheit gibt“, zeigt CDU-Fraktionschef Henning Lüneburg das Vorgehen auf. „Uns ist wichtig, dass wir für unsere Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr zu einem guten Ergebnis kommen und werden konstruktiv daran mitwirken, ohne weitere Zeit ins Land ziehen zu lassen“, schließt Henning Lüneburg.
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